Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu den Öko-Modellregionen NRW

Entdecken Sie Antworten auf gängige Fragen wie z. B.:
Was kennzeichnet eine Öko-Modellregion?
Welche Aufgaben hat ein:e ÖMR-Manager:in?
und vielen mehr

Hier erhalten Sie umfassende Informationen zu den ÖMR in NRW, den Zielen und Projekten, wo Sie sich einbringen können und was die ÖMR für Sie leisten können.

In den ÖMR unterstützt ein Regionalmanagement die Koordination und die Umsetzung von Projekten vor Ort. Die Regionalmanagerinnen und –manager Vernetzen regionale Akteure entlang der Wertschöpfungskette, initiieren Veranstaltungen und Wissensaustausch und stellen Informationen zur Verfügung.  Sie sind also erste Ansprechpersonen für Interessierte vor Ort und regionale Akteure, die sich mit innovative Ideen und Projekte einbringen wollen, um den Ökolandbau zu stärken und zu fördern. Die Kontakte der ÖMR finden Sie hier.

Öko-Modellregionen sind ausgewählte Kreise, die Konzepte umsetzen, die einen Beitrag zum Aufbau von regionalen Bio-Wertschöpfungsketten und zur Unterstützung des Ökolandbaus leisten. Konkrete Voraussetzungen müssen die Kreise dafür nicht erfüllen, allerdings sind die Schritte hin zu einer ÖMR an einen Wettbewerbsaufruf des Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz (MLV) gekoppelt. Wird dieser ausgeschrieben, kann ein Kreis oder auch Kreiszusammenschlüsse ein Bewerbungskonzept mit Ideen für eine ÖMR einreichen. Dessen Bewertung findet durch eine unabhängige Jury statt. Danach können die Kreise einen Antrag auf Förderung stellen. Nach Bewilligung des Antrages können das Regionalmanagement eingestellt und die Projekte gemeinsam in der Region entwickelt und realisiert werden. 

In den verschiedenen Öko-Modellregionen werden ganz unterschiedliche Themenschwerpunkte gesetzt, die auf die Struktur und die Bedingungen der jeweiligen Region zugeschnitten sind. In vielen Regionen wurden beispielsweise themenspezifische Arbeitskreise oder Stammtische zum Wissensaustausch und zur Begleitung und Unterstützung der Projekte der ÖMR gegründet. Auf den Unterseiten der ÖMR sind die jeweiligen Projekte beschrieben. Doch es passiert noch viel mehr in den Regionen – Kontaktieren Sie die Regionalmanager:innen, um zu erfahren wie und wo sie sich einbringen können!

Mitmachen können zum Beispiel:

  • Landwirtschaftliche Urproduktion: Ökologische und konventionelle Betriebe (die sich der ökologischen Landwirtschaft öffnen oder umstellen wollen)
  • Verarbeitung: Mühlen und Bäckereien, Metzgereien und Molkereien, Gemüsewasch- und Packbetriebe, Brauereien und weitere Handwerksbetriebe 
  • Handel und Vermarktung: Zwischenhandel, Lebensmitteleinzelhandel, Hofläden und Marktstände 
  • Verbraucher und Verbraucherinnen: Kindergärten und Schulen, Gastronomie und Kantinen, Kommunen, Krankenhäuser und Altenheime, Privatpersonen

In den Öko-Modellregionen werden zahlreiche Projekte umgesetzt, in denen insbesondere die regionalen Gegebenheiten Berücksichtigung finden. Dadurch sollen neue Absatzmärkte, zum Beispiel durch Bio-Essen in der regionalen Gemeinschaftsverpflegung, geschaffen werden. Hierüber können landwirtschaftliche Betriebe einen Anreiz bekommen, auf Ökolandbau umzustellen. Verarbeitungsstrukturen, wie Metzgereien oder Bäckereien, werden gestärkt. 

Einige Ziele sind z. B.:

  • Intensivierung heimischer Direktvermarktung von Bio-Produkten
  • Stärkung der regionalen Bio-Wertschöpfungskette
  • Bewusstseinsbildung und Wertschätzung von Bio-Produkten
  • Vernetzung in der Landwirtschaft
  • Erhöhung des regionalen Bio-Anteils

Ziel der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen ist die Steigerung des Ökolandbaus auf 20 % bis 2030. Den Rahmen dafür gibt die landesweite Nachhaltigkeitsstrategie. Ein Instrument zur Erreichung dieses Ziels sind die Öko-Modellregionen NRW. Durch ihre Etablierung soll eine verstärkte und erweiterte Vernetzung von Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten auf regionaler Ebene, etwa im Lebensmittelhandwerk, im Handel, in der Gastronomie oder in öffentlichen Kantinen, geschaffen werden. Eine bessere Erschließung regionaler Absatzpotenziale soll das Interesse an einer Umstellung landwirtschaftlicher Betriebe auf die ökologische Wirtschaftsweise steigern.

Das Ziel der Öko-Modellregionen ist es den Ökolandbau entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu unterstützen. Hier sind die Öko-Modellregionen auf motivierte Akteur:innen aus der Praxis angewiesen, die sich mit ihrem Fachwissen oder innovativen Ideen einbringen möchten, unabhängig davon, ob Sie in einer der fünf Regionen oder außerhalb liegen. Nehmen Sie gerne Kontakt auf!

Ja. Neben Nordrhein-Westfalen gibt es Öko-Modellregionen auch in Bayern, Hessen, Niedersachsen, Sachsen (Bio-Regio-Modellregionen) und Baden-Württemberg (Bio-Musterregionen).
 

Seit wann gibt es die ÖMR? Die Öko-Modellregionen in Nordrhein-Westfalen wurden 2021 erstmalig durch das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz (MLV) ausgerufen. In einem ersten Wettbewerbsverfahren wurden drei Öko-Modellregionen ausgewählt mit dem Ziel, auf kommunaler Ebene „die Zusammenarbeit von Betrieben der Erzeugung, Verarbeitung, der Gemeinschaftsverpflegung und des Handels sowie der öffentlichen Verwaltung, Initiativen und Verbraucherschaft“ zu fördern. Noch im gleichen Jahr folgte ein zweiter Wettbewerbsaufruf, dem weitere Regionen gefolgt sind, sodass es seit 2022 insgesamt fünf Öko-Modellregionen in Nordrhein-Westfalen gibt.

Ihr Betrieb ist noch nicht auf der Bio-Karte Öko-Modellregionen NRW eingezeichnet? Nutzen Sie den „Betrieb ergänzen“-Button unter der interaktiven Karte. und füllen Sie das Online-Formular aus. Nachdem die Informationen geprüft wurden, wird ihr Betrieb auf der interaktiven Karte sichtbar sein.

Wo gibt es Bio in den ÖMR?

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